Hallo ihr Lieben,
mich und meinen Freund hat es diesen Sommer für knapp 4 Wochen nach Afrika verschlagen und ich kann euch sagen: Es war der absolute Wahnsinn! Wir haben so viel erlebt, gesehen und sind um sooo viele Erfahrungen reicher.
Und natürlich möchte ich euch an unserem tollen Urlaub mit einem Reisebericht teilhaben lassen.
Cape Town
Gestartet sind wir in Cape Town, der wohl bekanntesten Stadt Afrikas überhaupt. Da unser Hotel super zentral direkt am Signal Hill lag, konnten wir von dort aus bestens alle Highlights erkunden, den Sonnenaufgang mit Blick über die City bewundern, sowie auch entlang der bunten Häuschen im Stadtviertel Bo-Kaap schlendern, welches sich gleich um die Ecke befindet.
Natürlich war auch der Tafelberg ein absolutes Highlight! Zum einen natürlich als ein Workout der ganz besonderen Art – denn diesen Berg zu erklimmen und auch wieder hinabzusteigen war ziemlich herausfordernd – zum anderen ist die Natur dort oben einfach traumhaft! Auch wenn der Weg zum Teil sehr steinig, steil und anstrengend war, wurden wir mit einem tollen Blick über die einzelnen Stadtteile Cape Towns in nahezu alle Himmelsrichtungen belohnt.
Für diejenigen unter euch, die den Berg nicht hinauf und/oder herunter laufen können oder möchten, gibt auch eine Seilbahn. Da diese während unseres Aufenthaltes jedoch wegen Wartungsarbeiten nicht in Betrieb war, wurden wir quasi zu unserem Glück gezwungen und mussten das volle Wanderprogramm absolvieren.
Eine kurze Erwähnung wert sind auf jeden Fall auch der wundervolle Kirstenbosch Botanical Garden und die etwas schickere Camps Bay, die nicht nur vom Tafelberg aus ein echter Hingucker ist, sondern auch beim Sonnenuntergang zu einer der Topadressen zählt. Neben dem Blick auf die untergehenden Sonne über dem Meer gibt es hier ebenfalls eine tolle Aussicht auf den angestrahlten Devil's Peak.
Tagestrip zum Kap der guten Hoffnung
Im Rahmen eines Tagestrips sollte man unbedingt auch an der Küste entlang zum Kap der guten Hoffnung fahren, der südwestlichsten Spitze des afrikanischen Kontinents. Das Kap befindet sich in einem großen Nationalpark und ist ein absolutes Muss, wenn man Südafrika bereist. Von den Klippen aus wird einem ein wunderschöner Panoramablick auf das weite Meer geboten und man kann den tosenden Wellen folgen, die gegen die Felswände krachen.
Davon abgesehen bietet sich ein Besuch des auf dem Rückweg nach Cape Town gelegenen süßen Örtchens Simons Town an, an dessen Strand – Boulders Beach – sich eine Kolonie Brillenpinguine angesiedelt hat.
Weiter gehts nach Winelands - Somerset
Auf unserem Weg in die im Umland Cape Towns gelegene Weinregion haben wir dann unsere Zelte in einem Ort namens Somerset aufgeschlagen. Am Hang eines Hügels bezogen wir eines von 4 Zimmern des kleinen, aber sehr feinen Hotels “43 on Sandsstone”. Das einzigartige Flair, die Wahnsinnsaussicht über die Stadt bis hin zum am Horizont erkennbaren Tafelberg und vor allem der sehr herzliche Empfang verschlugen uns sofort die Sprache und wir bereuten sofort nur eine einzige Nacht gebucht zu haben. Von hier aus sollte uns der Weg zu einem unserer absoluten Urlaubshighlights führen: einer Tagestour in die Weinberge um das malerische Städtchen Stellenbosch.
Hier machten wir u.a. Halt auf dem Weingut “Zorgvliet Wines” zwischen Stellenbosch und Franschhoek. Obwohl wir uns im südafrikanischen Winter und somit in der Nebensaison befanden, war die Landschaft einfach atemberaubend! Mit einem Panorama wie aus dem Bilderbuch lud uns die Gegend förmlich zu einer Weinverkostung ein und wir verbrachten mehrere Stunden im Freien und genossen den tollen Ausblick mit dem ein oder anderen Gläschen Wein. Der perfekte Tag endete dann mit einem leckeren Essen im Restaurant “Col Cacchio”.
Marine life in South Africa
Ich erwähnte ja anfänglich kurz, dass unsere Reise wirklich abwechslungsreich und einfach sooooo vielseitig war. Immer wieder wurden wir aufs Neue beeindruckt. So auch an unserer nächsten Station Hermanus, dem angeblich weltbesten Spot, um Wale von Land aus beobachten zu können. Da wir dort leider erst gegen Mittag ankamen und somit die meist vormittags in die Bucht schwimmenden Wale verpasst hatten, entschlossen wir uns kurzerhand, mit einem Boot zu ihnen hinauszufahren.
Als wir dann schließlich eine ganze Walfamilie sahen, war ich für die ersten Minuten erst einmal völlig geflashed. Klar kennt man Wale von Videos und Bildern und natürlich ist man sich auch deren Größe bewusst, schwimmt aber plötzlich ein so riesiges Tier vor den eigenen Augen, kann man kaum glauben, was man gerade sieht. Sie waren noch viiiiiiel viiiiiel größer als ich sie mir vorgestellt hatte!
Aber wer jetzt glaubt, wir hätten uns damit zufrieden gegeben, der täuscht sich. Direkt nach Verlassen des Bootes entschieden wir uns bereits am nächsten Morgen aus einem Käfig heraus Weiße Haie zu beobachten.
Mit dem Sonnenaufgang fuhren wir von Gansbaai aus mit dem Boot (“shark diving unlimited “) aufs Meer. Doch ehe wir Haie sichteten, hieß es erst einmal kalte, durchnässte Neoprenanzüge anzuziehen, was mich ehrlich gesagt mehr in Schock versetzte als von 5m langen Haien umkreist zu werden. Auch hier muss ich sagen, dass ich diese in vielerlei Hinsicht atemberaubende Erfahrung niemals vergessen werde!
Tsitsikama Nationalpark
Weiter an der Gardenroute entlang kamen wir an dem “Tsitsikama Nationalpark” vorbei. Dieses Gebiet ist ein riesiges Naturschutzgebiet mit riesigen Schluchten. Wir haben uns dort für den “Mouth Trail” entschieden (Dauer ca. eine Stunde, Länge ca. 1 km). Am Ende des Mouth Trails warteten die bekannten Hängebrücken “Suspension Bridges” und der Storms River Mouth auf uns.
Der Storms River Mouth ist die Flussmündung des gleichnamigen Flusses und wird von zwei riesigen Felswänden eingeschlossen, einfach total beeindruckend! Dazu die große Tsitsikama Hängebrücke, die es einem möglich macht, den Stormsriver zu überqueren.
Unser nächster Halt war eine Kajaktour mit Walkingtrail zum Wasserfall in Wilderness. Der Fluss führte uns bei straffem Tempo innerhalb von ca 1 Stunde zum Ausstieg des Trails. Dort angekommen, machten wir uns über gefestigte Holzstege auf den Weg zum Wasserfall. Nach einer gemütlichen Picknick Pause mit Wasserfall rauschen in der Sonne, machten wir uns irgendwann auf den Rückweg, da auch die einstündige Kajak Heimfahrt noch auf uns wartete. Ich würde mal sagen das Workout für diesen Tag war damit auch gesichert :D.
Ganz nach dem Motto “Life is better at the beach” ließen wir uns einen Abstecher am Folgetag nach Plettenberg nicht nehmen. Dort erwartete uns einfach ein traumhafter, menschenleerer, kilometerweiter Strand mit einem wunderschönen Holzsteg runter zum Wasser. Wir machten es uns dort in der Sonne gemütlich und konnten so unsere Akkus nach den letzten sehr aktiven Tage mal wieder so richtig aufladen.
Es war ein toller Tag, mit viel Bewegung tollen Dörfern und leckerem Cappuccino! Die Fährfahrt ist wirklich ein Highlight und eine tolle Belohnung nach dem in die Pedalen treten!
P.s.: Nach einem kurzen Zwischenstopp in unserem Apartment haben wir uns dann noch entschieden, in Lazise Abend zu essen – mit Blick auf den See und traumhaftem Sonnenuntergang hinter den Hügeln auf der gegenüberliegenden Seite schmecken Pizza und Fisch doch noch viel besser! ☺
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